Kunstpreis Finkenwerder
Kenner hielten das Vorhaben für gewagt, als der Kulturkreis Finkenwerder 1999 begann die regelmäßige Vergabe eines Kunstpreises Finkenwerder zu planen. Der Vorstand des Kulturkreises, wie immer optimistisch, sah das anders. Und er sah sich auch in der Verantwortung gegenüber dem
Sponsor des Preisgeldes, der Airbus Deutschland GmbH. Inzwischen wurde der Preis zum achten Mal verliehen.
Die Skepsis der Kenner wich inzwischen dem Staunen darüber, was der Kulturkreis und die Sponsoren erreicht haben. Es bewährte sich, ein vom Kulturkreis unabhängiges Kuratorium zu etablieren, dem unter dem Vorsitz von Bürgermeister a.D. Dr. Henning Voscherau weitere namhafte Hamburger Persönlichkeiten angehören. (siehe auch unter Gremien) Das Kuratorium berät den Vorstand und benennt, jeweils zu jeder Preisverleihung neu, eine unabhängige Jury, deren Vorschlag wird Preisträgerin oder Preisträger. Der Jury für den Kunstpreis 2000 gehörten folgende Persönlichkeiten an: Frau Brigitte Brauer (Künstlerin, Finkenwerder) Hans Brockstedt. (Galerist, Hamburg) Dr. hc. Joachim Fest (Publizist, Frankfurt), Professor Klaus Fußmann (Maler, Berlin) Professor DR. Heinz Spielmann Kunstwissenschaftler & Kurator, Hamburg) Die Benennung der ersten Preisträgerin, der Malerin Almut Heise und die für sie organisierte Ausstellung in der Handelskammer fanden in den Hamburger Medien und beim Publikum eine sehr positive Resonanz. Die Ausstellungseröffnung und Preisverleihung wurden zum Ereignis. Ein weiterer ehemaliger Hamburger Bürgermeister, Klaus von Dohnanyi hielt die Preisrede. Kultursenatorin Dr. Weiss, besuchte die Ausstellungseröffnung.
Für die Verleihung des Kunstpreises 2002 benannte die Jury erneut Brigitte Brauer, sowie Hans Brockstedt, Prof. Dr. Wilhelm Hornbostel (Museumsdirektor MfKG- Hamburg) Kultursenatorin a.D. Dr. Christina Weiss (Hamburg) sowie Prof. Christian Höpfner (Bildhauer, Berlin).
Preisträger des 2002 verliehenen Kunstpreises wurde auf Vorschlag der vier erstgenannten Juroren, der in den USA lebende Bildhauer George Rickey. Er gilt als ein Wegbereiter der kinetischen Kunst und war bis in sein hohes Alter Zeitzeuge und Weggefährte sehr vieler großer Künstlerpersönlichkeiten des 20. Jahrhunderts. Mit der Verleihung des Preises an George Rickey gewann der Preis internationales Format. Die Bedeutung dieser Verleihung wurde auch dadurch unterstrichen, dass es die spätere Beauftragte für Kultur und Medien beim Bundeskanzler, Staatsministerin Dr. Christina Weiss war, die als Mitglied der Jury die Kontakte zur Familie des Künstlers aufnahm und auch anlässlich der Preisverleihung die Laudatio hielt. Eine viel beachtete Ausstellung mit Werken Rickeys fand im Museum für Kunst und Gewerbe statt.
Für die Verleihung des Kunstpreises 2005 berief das Kuratorium Frau Brigitte Brauer und die Herren Hans Brockstedt und Professor Dr. Wilhelm Hornbostel erneut in die Jury. Hamburgs Kultursenatorin Professor Dr. Karin von Welck und Rainer Oehms (Vizepräsident a.D. der HfbK. Hamburg) kamen ebenfalls der Bitte des Kuratoriums nach, der Jury anzugehören. Preisträger des Jahres 2005 wurde der Leipziger Künstler Neo Rauch. Die ehrende Laudatio anlässlich der Preisverleihung hielt Senatorin Prof. Dr. Karin von Welck.
Im Jahre 2007 verliehen die Jurorinnen und Juroren Kultursenatorin Prof. Dr. Karin von Welck, Brigitte Brauer, Claus Clément (Verleger und Kunstsammler) Dr. Robert Fleck (Direktor – Deichtorhallen Hamburg), und Dr. Wolf Jahn ( Kunsthistoriker und Freier Kultur Journalist) den Preis an die renommierte Fotografin Candida Höfer. Näher Ausführungen dazu finden Sie unter Kunstpreis 2007.
Am 26-. Juli 2009 fand im Auslieferungszentrum „Jürgen Thomas“ für die A 380 auf dem Gelände von Airbus in Hamburg – Finkenwerder die Verleihung des „Kunstpreis Finkenwerder 2009“ statt. Preisträger ist der Maler Daniel Richter. Für die Jury begründete Hamburgs Kultursenatorin Prof.Dr. Karin von Welck vor etwa 280 Gästen die Entscheidung.